Was sollte man vor dem Jakobsweg unbedingt machen?

Der Jakobsweg ist der älteste spirituelle Pilgerpfad der Welt und eine Herausforderung für Jung und Alt. Diesen Pfad zu begehen bringt innere Ruhe und Gelassenheit mit sich. Es gibt verschiedene Locations, von wo aus die Pilgerreise losgehen kann. Ab Porto besteht die Möglichkeit den portugiesischen Weg zu laufen, in Frankreich wartet der Camino Frances. Wir verraten, was Pilgerer vor Ihrem Ausflug unbedingt beachten müssen.

Fitnesscheck beim Arzt ist eine Grundvoraussetzung

Manche Jakobswege sind anstrengender, andere nicht. Weg sich für den Küstenweg von Portugal entscheidet, wird zwischendrin einige Hürden und steinige Pfade zu besteigen haben. Hier ist es unverzichtbar, vorher einen Fitnesscheck durchzuführen. Generell ist das aber für alle Wanderer wichtig, die noch nie zuvor eine Woche am Stück unterwegs waren. Der Arzt kann checken, ob das Herz der Belastung standhält und gegebenenfalls noch Informationen geben, ob eine Impfung nötig ist oder nicht. Sportmediziner können auch Gelenke und Muskulatur einem Check unterziehen, um vielleicht Empfehlungen für die Ausrüstung zu geben.

Die richtige Ausrüstung ist das A und O beim Pilgern

Bei Einsteigern ist der Camino Frances ab Sarria sehr beliebt, denn der Pilgerpfad ist gut besucht und niemand bleibt lange alleine. Es gibt eine tolle Infrastruktur an Unterkünften und Einkehrmöglichkeiten, sodass die Versorgung geregelt ist. Mit dem passenden Reiseveranstalter wird die Organisation ein Kinderspiel. Wichtig ist, dass die Ausrüstung von Anfang an stimmt. Es ist keine gute Idee, sie erst kurz vor dem Urlaub zu kaufen. Wichtig ist, dass die Schuhe schon über mehrere Kilometer eingelaufen wurden, auch auf verschiedenen Untergründen. Es bietet sich an, einmal die volle Ausstattung auszuprobieren und damit mehrere Wanderungen in der Heimat zu machen. Vor allem die Füße müssen sich ans neue Schuhwerk gewöhnen. Pilgerschuhe sollten auf jeden Fall wasserfest sein und sich an das Fußbett des Trägers anpassen. Memory-Foam-Sohlen erleichtern die Fortbewegung und sind sehr beliebt.

Die Sonne beim Pilgern nicht unterschätzen

Frühling und Herbst sind sehr beliebte Jahreszeiten bei Pilgern, da die Hitze hier noch nicht so groß ist. Es wird vor allem gegen Ende des Frühjahrs angenehm warm, aber nicht heiß. Dennoch darf die Sonne nicht unterschätzt werden. Sonnenbrände sind an der Tagesordnung, wenn sich Pilgerer nicht schützen. Ein bisschen „Vorbräune“ kann nicht schaden, denn dann reagiert die Haut nicht allzu empfindlich auf tägliche Sonnenbestrahlung. Ins Gepäck gehört auf jeden Fall ein Sonnenhut, der die UV-Strahlen zuverlässig abhält. Es sollte ein weißes Modell sein, da es die Sonne reflektiert und abweist. Schwarz hingegen wärmt sich schnell und wird unangenehm.

Für die Augen braucht es die passende Sonnenbrille. Sie ist wichtig, um die Sicht klar zu halten und die UV-Belastung der Augen zu verringern. Wichtig für Brillenträger ist, dass die Sonnenbrille in der Sehstärke der eigentlichen Brille daherkommt. Beim Optiker lässt sich eine Sonnenbrille nach Maß innerhalb einer Woche anfertigen. Kontaktlinsen sind für Pilgerer weniger empfehlenswert. Erstens schützen Sie nicht vor der Sonne und zweitens kann ein Verlust bedeuten, dass die gesamte Tour verdorben ist. Kontaktlinsen eignen sich nur dann, wenn eine Brille als Reserve dabei ist. So können sie bei gemütlichen Sit-Ins in der Pilgerhütte eine nette Ergänzung sein.

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